Die Alevitische Gemeinde Hamm und Umgebung e.V. organisierte vom 20.10.-22.10.2017 eine Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz.

 

In unseren Räumlichkeiten fand am 18.10.2017 ein Vorbereitungstermin für die Gedenkstättenfahrt statt. Die Referentin Frau Deniz Greschner, Fachbereichsleiterin für Gesellschaft und Prävention beim Multikulturellem Forum Dortmund und ihre Kollegin Iris Müller, Bildungsreferentin, haben den Teilnehmern und allen interessierten Besuchern einen Einblick in die Historie des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz und der Teillager (Stammlager I und Auschwitz II-Birkenau) gegeben. Zudem informierten sie, wie die heutige Gedenkstätte "Staatliches Museum Auschwitz - Birkenau" aufgebaut ist und was die Besucher vor Ort erwartet und warum Erinnerungskultur wichtig ist. 

 

Das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau war das größte deutsche Vernichtungslager, wo Menschen – Polen, Juden, Sinti und Roma, Kriegsgefangene, Homosexuelle und Andersdenkende – von dem NS-Staat systematisch gefoltert und ermordet worden sind. Es war sehr emotional für die Teilnehmenden, dass sie mit jedem Schritt, den sie getan haben, daran dachten, dass an dem Ort, wo sie geradestehen, oder an dem Fleck, den sie gleich betreten, schwere Verbrechen passiert sind. Außerdem unterstreicht die Größe dieses Geländes, welche Größe das Verbrechen, das dahintersteht oder das dort stattgefunden hat.

 

Die Gedenkstättenfahrt wurde bewusst mit den Jugendlichen und den Erwachsenen gemeinsam durchgeführt, um generationsübergreifend und gemeinsam auf Augenhöhe einen Umgang mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte zu finden. Es sollte eine Mahnung sein für jetzt und vor allem für spätere Generationen, wohin Fremdenhass führen kann. Wenn auch in dieser Dimension einmalig, gibt es immer wieder ähnliche Völkermorde. Deshalb sollten wir Fremdenfeindlichkeit immer bereits im Keim erkennen und ersticken!

 


AUSCHWITZ-BIRKENAU




ALEVITISCHE GEMEINDE HAMM UND UMGEBUNG E.V.