Wir, die Alevitische Gemeinde Hamm und Umgebung e.V., gründeten uns im Jahr 1995 in Hamm. Unser Zusammenschluss umfasst rund 300 Mitgliedsfamilien, hauptsächlich aus Hamm sowie den umliegenden Städten wie Werl, Ahlen, Bönen und anderen.

 

Im Jahr 1999 erwarben wir die Immobilie an der Hohe Str. 44 und bezogen sie nach einer fünfmonatigen Renovierungsphase. Unsere Gemeinde wuchs seit ihrer Gründung kontinuierlich, wodurch der Bedarf an zusätzlichen Räumlichkeiten stieg. Daher erwarben wir im Sommer 2018 das Objekt an der Hohe Str. 42.

 

Unser Fokus liegt auf der Integration und Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund in die Mehrheitsgesellschaft. Wir sind eine Migrantenselbstorganisation, die über 300 Mitgliedsfamilien in beruflicher, sozialer und politischer Hinsicht fördert und unterstützt. Auch die familiäre Erziehung findet in unserer Arbeit ihren Platz.

 

Unsere Angebote bieten Kindern angemessene Entwicklungsmöglichkeiten, fördern individuelle Erziehungshilfe, Persönlichkeitsentfaltung und soziale Verhaltensweisen. Unabhängig von sozialer Herkunft, Nationalität, sexueller Neigung oder religiösem Hintergrund erfahren Nichtmitglieder in unserer Gemeinde dieselbe Annahme und Wertschätzung wie Gemeindemitglieder.

 

Unsere Gemeinde ist eine von 160 Mitgliedsgemeinden im Dachverband Alevitische Gemeinde Deutschland K.d.ö.R. [türkisch: Almanya Alevi Birlikleri Federasyonu, Abk.: AABF]. Die Alevitische Gemeinde Deutschland K.d.ö.R. erhielt im Dezember 2020 nach Anhörung des Hauptausschusses im Landtag Nordrhein-Westfalen erstmals den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Im Dezember 2022 wurde auch in Berlin dieser Status verliehen. Dies spornt uns an und verpflichtet uns zugleich noch mehr: Sie ist uns eine Verpflichtung, auch zukünftig unser ganzes Tun und Engagement dafür einzusetzen, dass wir die Vielfalt der Gesellschaft gegen die Einfalt des Denkens schützen und noch intensiver dafür einsetzen, dass unsere Gesellschaft frei und offen bleibt.


 Unser Ziel...

... ist es, die gegenseitige Akzeptanz und Toleranz verschiedener Kulturen zu fördern, da diese die Grundlage für eine freiheitliche und demokratische Gesellschaft bilden. In einer solchen Gesellschaft findet eine interkulturelle Öffnung und Entwicklung statt.

 

Zusätzlich streben wir an, den interkulturellen und interreligiösen Austausch durch verschiedene Aktivitäten zu fördern und eine Vernetzung zwischen Menschen unterschiedlicher Hintergründe herzustellen. Dabei möchten wir die Ressourcen unserer Mitglieder und Mitmenschen erkennen, sichtbar machen und sie zur kontinuierlichen persönlichen Weiterentwicklung motivieren.

 

Im Rahmen unserer Aktivitäten setzen wir uns für den Frieden, den Umweltschutz, die Achtung der universellen Menschenrechte und im Allgemeinen für eine solidarische Gemeinschaft ein.


 Wir streben nach...

..der Chancengleichheit und die Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen ein und streben an, dass unsere Mitglieder sich politisch engagieren.

 

Unser Bestreben ist es auch, das Zusammenleben von Einheimischen und Einwanderern zu fördern, mit dem Ziel, ein besseres Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft zu schaffen.

 

Für uns bedeutet Integration, die "Akzeptanz der Andersheit des Anderen" nach den Worten von Martin Buber. Dabei legen wir Wert auf die Grundwerte einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft..


 Wir versuchen...
  • ... kulturelle Vielfalt zu fördern.
  • ... Mehrsprachigkeit zu stärken.         
  • ... Schulungen für Jung und Alt anzubieten.
  • ... Ressentiments abzubauen                   
  • ... Hilfe zur Selbsthilfe durch vielfältige Angebote (z.B. durch Sozialberatung) zu stärken.
  • ... verschiedene Glaubensbekenntnisse im Hinblick auf Kommunikation auf der Basis von Offenheit, Transparenz und pluralistischem  Miteinander zu unterstützen.
  •  ... die Durchführung des alevitischen Religionsunterrichts an staatlichen Schulen für Kinder und Jugendliche einzusetzen und Kindertagesangebote für unterschiedliche Glaubensrichtungen darzulegen.