Herzlich willkommen auf der Homepage der Alevitischen Gemeinde Hamm und Umgebung e.V.!

 

Seit unserer Gründung im Jahr 1995 haben wir uns als Migrantenselbstorganisation stetig weiterentwickelt. Unsere Gemeinde umfasst über 300 Mitgliedsfamilien aus Hamm, Werl, Ahlen, Bönen und anderen NRW-Städten sowie Bundesländern. Die Vielfalt innerhalb unserer Mitgliedschaft spiegelt sich nicht nur in der regionalen Herkunft, sondern auch in den verschiedenen ethnischen Hintergründen wider. Durch Eheschließungen innerhalb unserer Gemeinschaft sind auch Mitglieder mit polnischem, deutschem und italienischem Hintergrund bei uns vertreten, neben den bereits vertretenen türkisch und kurdisch stämmigen Mitgliedern.

 

Im Jahr 1999 erwarben wir die Immobilie an der Hohe Str. 44 und zogen nach einer fünfmonatigen Renovierungsphase ein. Mit unserem kontinuierlichen Wachstum entstand der Bedarf an zusätzlichen Räumlichkeiten, weshalb wir im Sommer 2018 das Objekt an der Hohe Str. 42 erworben haben.

 

Unser Fokus liegt auf der Integration und Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund in die Mehrheitsgesellschaft. Als Migrantenselbstorganisation unterstützen und fördern wir unsere Mitgliedsfamilien in beruflicher, sozialer und politischer Hinsicht. Auch die familiäre Erziehung findet in unserer Arbeit ihren Platz.

 

Unsere Angebote bieten Kindern angemessene Entwicklungsmöglichkeiten, fördern individuelle Erziehungshilfe, Persönlichkeitsentfaltung und soziale Verhaltensweisen. Unabhängig von sozialer Herkunft, Nationalität, sexueller Neigung oder religiösem Hintergrund erfahren Nichtmitglieder in unserer Gemeinde dieselbe Annahme und Wertschätzung wie Gemeindemitglieder.

 

Ein zentraler Wert des Alevitischen Glaubens ist die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Die Betonung der allgemeinen Bedeutung des "Can" (der Seele) unterstreicht die Überzeugung, dass jeder Mensch, unabhängig von Geschlecht, Religion oder ethnischem Hintergrund, als gleichwertig betrachtet wird. Diese Überzeugung spiegelt sich auch in der Ausgestaltung der Gemeindeaktivitäten wider.

 

Zudem sind wir Mitglied im Dachverband Alevitische Gemeinde Deutschland K.d.ö.R., der im Dezember 2020 den Status  "Körperschaft des öffentlichen Rechts" in Nordrhein-Westfalen erhielt. Diese Anerkennung spornt uns an und verpflichtet uns noch mehr dazu, uns für die Vielfalt der Gesellschaft einzusetzen und gegen die Einfalt des Denkens vorzugehen. Gleichzeitig motiviert uns dieser Status, einen unterstützenden Beitrag im Kampf gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung zu leisten.

 

Unsere Gemeinde setzt sich nicht nur für ihre Mitglieder ein, sondern strebt auch danach, positiv zur Gesellschaft beizutragen. Unser Einsatz, unsere Präsenz und vielfältigen Aktivitäten in unserer Stadt Hamm dienen nicht nur dem internen Zusammenhalt, sondern haben das übergeordnete Ziel, ein tolerantes und vielfältiges Zusammenleben zu fördern. Gemeinsam schaffen wir Raum für interkulturellen Dialog und Verständigung.

 


 Unser Ziel...

... ist es, die gegenseitige Akzeptanz und Toleranz verschiedener Kulturen zu fördern, da diese die Grundlage für eine freiheitliche und demokratische Gesellschaft bilden. In einer solchen Gesellschaft findet eine interkulturelle Öffnung und Entwicklung statt.

 

Zusätzlich streben wir an, den interkulturellen und interreligiösen Austausch durch verschiedene Aktivitäten zu fördern und eine Vernetzung zwischen Menschen unterschiedlicher Hintergründe herzustellen. Dabei möchten wir die Ressourcen unserer Mitglieder und Mitmenschen erkennen, sichtbar machen und sie zur kontinuierlichen persönlichen Weiterentwicklung motivieren.

 

Im Rahmen unserer Aktivitäten setzen wir uns für den Frieden, den Umweltschutz, die Achtung der universellen Menschenrechte und im Allgemeinen für eine solidarische Gemeinschaft ein.


 Wir streben nach...

..der Chancengleichheit und die Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen ein und streben an, dass unsere Mitglieder sich politisch engagieren.

 

Unser Bestreben ist es auch, das Zusammenleben von Einheimischen und Einwanderern zu fördern, mit dem Ziel, ein besseres Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft zu schaffen.

 

Für uns bedeutet Integration, die "Akzeptanz der Andersheit des Anderen" nach den Worten von Martin Buber. Dabei legen wir Wert auf die Grundwerte einer freiheitlichen und demokratischen Gesellschaft..


 Wir versuchen...
  • ... kulturelle Vielfalt zu fördern.
  • ... Mehrsprachigkeit zu stärken.         
  • ... Schulungen für Jung und Alt anzubieten.
  • ... Ressentiments abzubaue
  • ... Hilfe zur Selbsthilfe durch vielfältige Angebote (z.B. durch Sozialberatung) zu stärken.
  • ... verschiedene Glaubensbekenntnisse im Hinblick auf Kommunikation auf der Basis von Offenheit, Transparenz und pluralistischem  Miteinander zu unterstützen.
  •  ... die Durchführung des alevitischen Religionsunterrichts an staatlichen Schulen für Kinder und Jugendliche einzusetzen und Kindertagesangebote für unterschiedliche Glaubensrichtungen darzulegen.